slowakischer kath. Theologe; Titularerzbischof von Doclea ab 1979; Kurienkardinal ab 1985; Pro-Präfekt der Kongregation für Glaubensverbreitung 1985-2001; Präsident des Päpstlichen Komitees für die Eucharistischen Weltkongresse 2001-2007; 1967 Sondersekretär des Papstes bei der ersten Bischofssynode; unter s. Regie fanden die Bischofssynoden 1980 zur Situation der Familie und 1983 über Versöhnung statt
* 11. März 1924 Udavaske
† 8. August 2022 Rom (Italien)
Herkunft
Jozef Tomko wurde 1924 in Udavaske in der Slowakei (Diözese Kosice/Kaschau) geboren.
Ausbildung
Nach Besuch der Schulen studierte T. in Preßburg (Bratislava) und Rom Theologie und promovierte an der römischen Lateran- und der Gregoriana-Universität (1949). Ebenfalls 1949 erhielt er die Priesterweihe und blieb anschließend in der Kurie in Rom tätig.
Wirken
T. arbeitete zunächst in der Kongregation für die Glaubenslehre und wurde später Untersekretär in der Bischofskongregation. 1979 ernannte Papst Johannes Paul II. T. zum Generalsekretär der Bischofssynode. Gleichzeitig erhielt er die Weihe als Titular-Erzbischof von Doclea. Die Wertschätzung, die T. durch den Papst genoss, kam dadurch zum Ausdruck, dass der Papst selbst die Weihe in der Sixtinischen Kapelle präsidierte. Erfahrungen hatte T. für die neue Aufgabe schon früher gesammelt, u.a. als Sondersekretär des Papstes bei der ersten Bischofssynode im Jahre 1967. Seitdem wuchs der Einfluss T.s stetig, was mit seinen ...